20. Januar 2020: Treffen der Generalleitung mit den höheren Oberen

Jan 21, 2020 | 26. Generalkapitel

Das Morgengebet wurde von den höheren Organismen von MICLA vorbereitet und gestaltet.

Nach dem Frühstück und vor der Vormittagssitzung wird das offizielle Gruppenfoto aufgenommen.

Um 9 Uhr begrüßt uns Henry Omonisaye zur heutigen Arbeitssitzung. Wir beginnen mit dem GesangTu Palabra nos da vida“ und dem Hören des Evangeliums (Joh 15,1‑8). Henry lädt uns ein, die Motive der Verbundenheit und des Bleibens in Gott aufzugreifen, um Frucht zu bringen. Wir erkennen die Wichtigkeit dieser Verbundenheit mit Gott, unter uns und mit anderen, mit denen wir in diesem missionarischen Auftrag der Verkündigung des Evangeliums zusammenarbeiten, an. Und wir beten zu Gott, er möge uns diese Gabe, diese Fähigkeit weiterhin geben. Das tun wir mit dem Vater unser und dem Gegrüßet seist du, Maria.

Pater General heißt die beiden neuen Teilnehmer an diesen Treffen offiziell willkommen: Simeon Nwobi (Provinzial von Ost-Nigeria) und J.M.J. Jeyaseelan (höherer Oberer der St. Joseph Vaz-Delegation). Man führt die Videos über Leben und missionarisches Wirken der Fatima-Provinz und der Provinz USA/Kanada.

Pater General nimmt den zweiten Umgestaltungsprozess wieder auf und insbesondere das Thema des Protokolls über Minderjährige und Schutzbefohlene (mit dem man die letzte Sitzung am 18. Januar abgeschlossen hatte) und informiert über verschiedene Aspekte und Momente des Treffens „Der Schutz von Minderjährigen in der Kirche“ vom 21. bis 24. Februar 2019 in Rom, zu dem er selbst eingeladen war. In seinem Beitrag hebt er unter anderem insbesondere hervor:

Der Beitrag von Pater General gab Anlass zu einem Dialog unter den höheren Oberen, die diesbezügliche Erfahrungen und Reflexions- und Handlungskriterien austauschten. Pater General dankt eindringlich für die Beiträge, die im Dialog kundgetan wurden, und beharrt auf dem, was er selbst bekundet hat: die ganz unbedingte Notwendigkeit von Verantwortlichkeit, Rechenschaftsablegung, Transparenz und die Schaffung einer Kultur der Fürsorge und von sicheren Umfeldern.

Um 10.35 Uhr wird die Sitzung unterbrochen.

Um 11 Uhr wird die Sitzung wieder aufgenommen.

Carlos Verga stellt die Reflexion über die Gemeinschaften mit einem interdisziplinären Fokus vor (entsprechend den Auftrag des Kapitels in Zeugen und Boten, 70,5): Es handelt sich um zwölf Hefte, alle auf Spanisch und Englisch, in denen man verschiedene Perspektiven des missionarischen Lebens in Gemeinschaft angeht und an deren Erarbeitung verschiedene Personen aus der Kongregation beteiligt waren. Sie werden der Kongregation in den nächsten Monaten durch eine digitale Datei angeboten, so dass sie jeder Organismus so verteilen kann, wie es ihm am günstigsten erscheint. Jedes Thema besteht aus zehn bis zwanzig Seiten, mit Übungen usw., und versucht, das missionarische Leben in Gemeinschaft zu vertiefen. Die Themen sind: für den missionarischen Auftrag zusammengestellte Gemeinschaften; die Gemeinschaft als „oikós“; die Gemeinschaft als Schule von Jüngern im missionarischen Wirkens; prophetische und kontemplative Gemeinschaft; liturgische, symbolische und feiernde Dimension der Gemeinschaft; die Praxis der Entscheidungsfindung im persönlichen Leben und in den Gemeinschaften; die Führung und Organisation der Gemeinschaft; die Umgestaltung von Konflikten in der Gemeinschaft; Vergebung und Versöhnung in der Gemeinschaft; die Feier des Lebens und des missionarischen Auftrags in interkulturellen und intergenerationellen Gemeinschaften; der Traum eine Gemeinschaft zu sein; das Ostergeheimnis in den Gemeinschaften.

Und er selbst stellt auch den Online-Kurs für diejenigen vor, die für andere Orte bestimmt sind, und für Interessenten am Thema. Der Kurs besteht in fünf Einheiten (und zwar: die Freude, Missionar zu sein; Missionare im Stil Clarets; Themen von Kultur uns Interkulturalität; interkulturelle Claretinergemeinschaften im missionarischen Wirken; den missionarischen Auftrag herausfinden und im Geist auf dem Weg sein) und würde von verschiedenen Personen aus der Kongregation erarbeitet. Alle Materialien werden auf Spanisch und Englisch verfügbar sein. Carlos stellt die Ziele dieser Ausbildungsvorlage vor und erklärt sie. Jede Einheit hat eine verpflichtende Lektüre und weitere ergänzende Texte (Erfahrungen, Zeugnisse usw.). In jeder Woche werden auch einige Aufgaben aufgenommen, um ausgehend von einigen Fragen eine persönliche Reflexion durchzuführen. Es werden einige Tutoren bezeichnet, die diesen Ausbildungsweg begleiten (sie sind selbst durch dieser Erfahrung gegangen). Die Idee ist, uns zu helfen, uns dessen bewusst zu werden, was der universale missionarische Auftrag wirklich bedeutet (sowohl auf Seiten dessen, der bestimmt wird, als auch dessen, der empfängt). Deshalb ist der Kurs nicht nur für die Personen gedacht und entworfen, die bestimmt werden, sondern auch für den höheren Organismus, die eine solche Person empfängt. Man wird einige höhere Organismen ersuchen, einen Vorschlag zur Aufnahme und Begleitung und zur Eingliederung der bestimmten Personen zu erarbeiten und einzusenden, damit diese in der neuen Realität missionarisch ihr Bestes geben können.

Pater General stellt das Thema der Kriterien für die Entsendung und den Empfang von Missionaren im universalen missionarischen Auftrag, wobei man versucht, die höheren Organismen derer nicht zu schwächen, die als Missionare entsandt werden, und die höheren Organismen zu stärken, für die die Missionare bestimmt werden. Unter anderen Kriterien führt er zum Beispiel die Reife, die intellektuelle Fähigkeit (Fähigkeit, andere Sprachen zu lernen, usw.), das Herausfinden der echten Motivationen (damit es wirklich geistliche und missionarische Motivationen sind), die Begleitung bei der Integration, beim Erlernen usw. Es kommt diesbezüglich zu einem Dialog unter den höheren Oberen: dass es angebracht ist, die Dokumente bzw. die Berichte zuzusenden, insbesondere im Fall von Studenten, damit diese auf ihrem Weg wirksam unterstützt werden können; die unterschiedlichen missionarischen Bedürfnisse der höheren Organismen; der Dialog zwischen den Oberen über die Begleitung, den Weg usw. der Personen, die bestimmt werden; der Empfang von Studenten in internationalen Ausbildungseinrichtungen usw. Das Thema gab Anlass zu einigen Vorschlägen, die in einer direkteren Beziehung zu einen Anforderungen und Bedürfnissen im Ausbildungsbereich im Allgemeinen stehen.

Pater General verweist diesbezüglich auf einige wichtige Themen wie zum Beispiel: Die Bestimmungen sind missionarische Bestimmungen, um die Verkündigung des Evangeliums der höheren Organismen mit Leben zu erfüllen; die Notwendigkeit, Ausbilder zu qualifizieren, vorzubereiten, zu entsenden; die immer offene Möglichkeit, Missionare zwischen den höheren Organismen zu entsenden, damit sie studieren, kennenlernen und sich vertiefen in den Ort über einige pastorale Erfahrungen; die Begleitung, das Verständnis, der Dialog, die Brüderlichkeit mit den bestimmten Personen; die Notwendigkeit, die gebührend Information in den Bestimmungen zum universalen missionarisch Wirken mitzuteilen, usw.

Innerhalb des dritten Umgestaltungsprozesse „Anbeter Gottes im Geist“ teilt Joseph Mbungu-Mutu einige Elemente mit, die der Generalpräfektur für die Ausbildung eigen sind, wie:

  • der aktuelle Stand der Ausführung des neuen Allgemeinen Ausbildungsplans (die elektronische Zusendung ist gegen Februar 2020 vorgesehen, dann wird die gedruckte Ausgabe erstellt)
  • die Herz-Marien-Schule für Ausbilder in Spanien (mit einer Zahl von 20 Teilnehmern in der nächsten englischen Ausgabe), die zwei Teile hat – einen Teil online und einen mit Anwesenheitspflicht
  • Carlos Verga ergänzt und detalliert die Information über das Bestehen einer digitalen Bibliothek von Büchern, die zum Gebrauch der Ausbildungsgemeinschaften zur Verfügung stehen wird (insbesondere gedacht für jene Ausbildungsgemeinschaften, die einen geringeren Zugang zu bestimmten Büchern haben, die im Hinblick auf die Ausbildung besonders wichtig sind)
  • die Zusammenarbeit mit der Generalpräfektur für die Wirtschaft (Manuel Tamargo führt im einzelnen aus, was sich auf einen Kurs bezieht, der sich an die Auszubildenden richtet im Hinblick darauf, das Thema wirtschaftliche Mitteil und ihre individuelle und gemeinschaftliche Nutzung kennenzulernen und zu vertiefen, mit zwei Verfahrensweisen: ein zweijähriger Online-Kurs und ein vierwöchiger Kurs mit Anwesenheitspflicht, jeweils mit insgesamt 120 Stunden. Dieser Vorschlag beginnt im Jahr 2020 mit einem Probelauf in zwei Ausbildungseinrichtungen in verschiedenen Breiten der Kongregation und wird dann für die übrigen Ausbildungseinrichtungen der Kongregation geöffnet.
  • Das Handbuch für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung für die Auszubildenden (ein Projekt, das erst mit Unterstützung des Sekretariats für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung genauer umschrieben wird)

Nach der Vorstellung folgt eine Zeit für Beiträge und Dialog mit einigen Themen, zum Beispiel

  • der Ablauf, an den man sich bei der Inkardination von Claretiner-Missionaren in die Organismen, für die sie bestimmt werden, halten soll
  • die Überprüfung der Ausbildungsprojekte, so dass die Studenten in der notwendigen Gotteserfahrung wachsen
  • die Inhalte des Online-Kurses für die Ausbilder
  • die notwendige Kontinuität der Grundausbildung und der Weiterbildung
  • der notwendige Schlüssel der ganzheitlichen Begleitung der Auszubildenden und aller Missionare im Allgemeinen
  • die Notwendigkeit, eine Ausbildungsarbeit im Team durchzuführen
  • die Durchführung des Theologiestudiums in akademischen Einrichtungen von Diözesen oder anderen
  • die gebührende Aktualisierung bzw. Konkretisierung des künftigen neuen Allgemeinen Ausbildungsplans in den Bereichen der Konferenzen bzw. höheren Organismen
  • die Notwendigkeit einer qualitativ guten Ausbildung (was sich nicht nur auf den Inhalt bzw. die intellektuelle Dimension bezieht)

Manuel Tamargo informiert über einige Elemente der Generalpräfektur für die Wirtschaft: die Buchführung mit der Unterstützung der Universität Batatais (Brasilien) und bietet diesbezüglich die Statistiken der Studenten vom ersten Kurs (März bis Dezember 2018) an bis zum vierten Kurs (ab September 2019).

Ebenfalls zum dritten Umgestaltungsprozess bietet Gonzalo Fernández eine Information zu einigen Themen der Generalpräfektur für Spiritualität:

  • die Animation der Spiritualität in den jeweiligen höheren Organismen und nach unterschiedlichen Formeln bzw. Verfahrensweisen
  • das Projekt „Claretinerjahr“, das drei Instrumente hat – das Buch, die Internetseite, die App für Mobilgeräte – und der Zeitplan, dem man diesbezüglich gefolgt ist (die französische Ausgabe wird sich im Vergleich zu den bereits durchgeführten Ausgaben in Spanisch und Englisch noch etwas verzögern)
  • die „Begegnung mit Claret“ (eine Aktivität, die in früheren Jahren durchgeführt wurde und die im laufenden Jahr 2020 wieder aufgenommen wird), wo die verschiedenen Claretinergedenktage im Laufe dieses Jahres genutzt werde, mit dem Zeil, Claret besser kennenzulernen, um ihm näher zu bleiben; sie wird in drei Ausgaben stattfinden (französisch, englisch und spanisch) und jeweils zwanzig Claretiner-Missionaren Platz bieten
  • das Projekt „150. Todestag Clarets“, das am 25. Januar 2020 in Chile beginnt und am 24. Oktober 2020 in Vic (Spanien) endet und viele unterschiedliche bedeutsames Aktivitäten enthält
  • die kurzen Treffen – fünf Tage und Ort und Zeit bereits festgelegt – mit den Präfekten für die Spiritualität nach den Konferenzen ECLA, ACLA, ASCLA (die von MICLA haben sich in der vergangenen Zusammenkunft der Generalleitung mit den Leitungen der Organismen dieser Konferenz im Dezember 2019 in Kolumbien getroffen), um zu versuchen, sich auf eine bessere Koordination der Aktion in der Spiritualität zu einigen
  • die Möglichkeit, ein kürzeres Verfahren – beispielsweise zwei Wochen – der „Begegnung mit Claret“ zu entwerfen und vorzubereiten, die sich an die Laien wendet

Pater General informiert, dass man das Thema Urlaub angehen muss, insbesondere im Fall jener Claretiner-Missionare, die von einem Kontinent auf einen anderen versetzt werden, so dass er und seine Leitung gemeinsame Kriterien und Normen für die ganze Kongregation anbieten können und sie den höheren Oberen bei der Entscheidungsfindung helfen können, die sie in ihren jeweiligen höheren Organismen durchführen müssen. Und er stellt diesbezüglich drei Fragen:

  • Was ist die Erfahrung mit der Organisation des Urlaubs in deinem höheren Organismus?
  • Welche Herausforderungen findest du in der Organisation des Urlaubs in deinem höheren Organismus?
  • Welche zwei oder drei Anregungen gibst du, um das Thema Urlaub in deinem höheren Organismus zu organisieren bzw. zu normalisieren?

Henry Omonisaye stellt den Zeitplan für den Nachmittag vor:

  • Um 15 Uhr wird eine Zusammenkunft nach Konferenzen durchgeführt, um sich über das Echo auf das auszutauschen, das man am Samstag Nachmittag und heute Vormittag gehört und gesagt hat, und um mögliche Fragen und Themen an die Generalleitung zu formulieren.
  • Von 16.30 Uhr bis 17 Uhr ist Pause.
  • Von 17 Uhr bis 18.30 Uhr findet eine Sitzung statt, um sich über das auszutauschen, was man in den Konferenzen besprochen hat, und um sich auf die Abschlussbotschaft an die Kongregation nach diesem Treffen zu einigen.
  • Um 19.15 Uhr wird die Eucharistie gefeiert.

Vor dem Abschluss lädt uns Henry ein, einige Momente Stille zu halten, um all das in Erinnerung zu rufen und anzunehmen, was während dieser Vormittagssitzung gesagt und gehört wurde. Danach wird die Arbeit dieses Vormittag mit dem Engel des Herrn abgeschlossen.

Die Sitzung endet um 12.55 Uhr.

Die Sitzung beginnt um 17 Uhr.

Carlos Verga begrüßt alle und bietet jeder Konferenz die Möglichkeit, in fünf Minuten ihre Antworten und Überlegungen zu den Fragen mitzuteilen, die Pater General zum Urlaub gestellt hatte, und zwar konkret über die Anregungen zu diesem Thema:

  • ACLA: verweist auf die Notwendigkeit, entsprechend den jeweiligen Kontexten der Kongregation Maßnahmen zu treffen und anzunehmen.
  • ASCLA-Ost: gibt an, dass es angebracht ist, eine gemeinsame Lösung für die ganze Kongregation zu suchen und zu finden. Sie spricht auch die Tatsache an, dass man die wirtschaftliche Situation eines jeden Landes und die persönliche Situation des Claretiner-Missionars (und seiner Angehörigen) berücksichtigen muss, wenn man ein Urlaubsgeld gibt.
  • ASCLA-West: nimmt Bezug auf verschiedene Verfahrensweisen (jedes Jahr einen Monat Urlaub, alle zwei Jahre zwei Monate). Über andere Elemente (Höhe des Urlaubsgelds usw.) muss jeder höhere Organismus eine Entscheidung finden.
  • ECLA: verweist auf die Notwendigkeit, in Erinnerung zu rufen, was unsere Dokumente (insbesondere das Direktorium) dazu sagen, weil diese Kriterien angemessen bleiben; auch an unsere Stellung als Ordensleute und Missionare zu denken – der Urlaub darf nicht aus der Perspektive des Rechts beansprucht werden; im Fall einer Weisung von Seiten der Generalleitung müsste man ansprechen, warum das Thema von Interesse ist. Unser Lebensstil darf sich nicht von der Mehrheit der Leute in unserem gesellschaftlichen Kontext und in unseren Ländern entfernen. Das ist ein Thema, das einen Dialog in den Gemeinschaften erfordert und manchmal sogar eine Entscheidungsfindung und einen Beschluss in der Provinz. In jedem Fall muss man alle Claretiner-Missionare zu Mäßigung und Genügsamkeit auffordern.
  • MICLA: verweist darauf, dass es angebracht ist, diesbezüglich eine allgemeine Orientierung zu haben; eine Zeit der Ruhe ist wichtig für jeden Claretiner-Missionar und für seine Gemeinschaft; manchmal gebrauchen wir das Wort „Urlaub“ in einem zu weltlichen Sinn. Nicht jedermann hat den „Luxus“, Urlaub zu haben und zu genießen. Man kann auch mit der Möglichkeit rechnen, andere Claretiner-Gemeinschaften zu besuchen, wenn jemand keine Angehörigen hat. Es scheint im Prinzip, dass ein Monat ausreicht. Man kann nicht von der Generalleitung aus beschließen, wie viel Geld man für den Urlaub geben soll. Das ist ein Thema für die Leitung eines jeden höheren Organismus, da die Kongregation eine große Vielfalt an Umständen und Kontexten hat. Diese sollten der seelsorglichen Tätigkeit am Ort nicht schaden. Es wäre notwendig, darüber nachzudenken, was wir als Ordensleute und Missionare unter „Urlaub“ verstehen.

Pater General dankt für diese Überlegungen in den Konferenzen und meint, sie müssten in seiner Entscheidungsfindung mit der Generalleitung berücksichtigt werden.

Pater General bittet auch zu andern Punkten um eine Meinung:

Bezüglich einer Neugründung im peruanischen Amazonasgebiet, bei dem man hypothetisch ein Vikariat übernehmen würde, wird in einem Beitrag gesagt, es sei angebracht, eine eingehendere Entscheidungsfindung vorzunehmen und zum Beispiel aus anderen Gebieten zu lernen, wo die Kongregation eine ähnliche Verpflichtung eingegangen ist, oder zum Beispiel die Möglichkeit ins Auge fassen, mit anderen Ordensgemeinschaften zusammenzuarbeiten wie zum Beispiel auch im Südsudan.

Pater General teilt den Anwesenden mit, dass die Konferenzen in der Dynamik unserer Kongregation wichtig sind, weil sie unsere Identität und unsere missionarischen Beitrag für die Kirche in den verschiedenen Kontinenten stärkt. Auch weil die Konferenzen eine Möglichkeit bedeuten, in den verschiedenen [?] zusammenzuarbeiten und vernetzt zu denken und zu arbeiten.

Pater General teilt den höheren Oberen das Thema der Bücher und Dokumente mit, die man sowohl in der Leitung des höheren Organismus als auch in den Hausgemeinschaften aufbewahren muss. Das ist ein Thema, dem man die gebührende Bedeutung und Relevanz beimessen muss, auch weil es eine historische Bedeutung hat. Unter anderem verweist er darauf, dass es angebracht bzw. notwendig ist, eine gedruckte Ausgabe des Amtsblatt des höheren Organismus zu haben, die im Generalarchiv archiviert werden kann.

Pater General bittet um Kriterien zur Entscheidungsfindung, ob es angebracht ist, beim Generalkapitel einen Moderator, der nicht unbedingt Claretiner sein muss, zu haben oder nicht. Einige Äußerungen dazu waren die Folgenden:

  • Die Erfahrung war positiv in den Versammlungen, die in einem höheren Organismus durchgeführt wurden, weil der Moderator (kein Claretiner-Missionar) beim Zuhören und beim Dialog geholfen hat.
  • Die Erfahrung mit einem Claretiner als Moderator beim Kapitel eines höheren Organismus wurde sehr positiv bewertet.
  • Es wäre angebracht, wenn es zum Engagement eines Moderators kommen sollte, dass der Prozess schon am Anfang mit der vom Moderator vorgeschlagenen Methodik beginnt (es geht nicht nur darum, dass der Moderator beim Kapitel ist, sondern dass er vom ersten Augenblick der Vorbereitung an hilft).
  • Es könnte auch positiv sein, weil die Kongregation in den letzten vierzig Jahren ein Modell eines Provinzkapitels (wohl: Generalkapitels) wiederholt.
  • Wenn es zur Anwesenheit und zur Intervention eines Moderators kommen sollte, müsste es jemand sein, der mit der Kongregation vertraut ist oder besser sie gut kennt (ihr charismatisches Wesen, ihren Ordenscharakter, ihre missionarisches Wesen, ihre Geschichte, ihre Praxis usw.).
  • Wenn es zur Anwesenheit und Intervention eines Moderators kommen sollte, wäre es besser, wenn es ein Claretiner-Missionar wäre.
  • Man sieht nicht, warum die Anwesenheit und Intervention des Moderators notwendig sein sollte.

Pater General sammelt die Meinungen, die formuliert wurden, und dankt dafür. Mit Rücksicht darauf, dass der Moderator weder das Kapitel leitet noch den Vorsitz führt, sondern mit dem Vorsitzenden und der Generalleitung zusammenarbeitet, um seine Moderationsarbeit des Kapitelsprozesses zu vollziehen, sagt Pater General, dass diese Meinungen in der Entscheidungsfindung, die die Generalleitung diesbezüglich vornehmen muss, berücksichtigt werden.

Pater General bittet um eine Entscheidungsfindung über den Vorschlag von Animaset (der über die Provinz Katalonien an die Generalleitung kam). Dazu stellt Gonzalo Fernández den fraglichen Vorschlag knapp vor: Es geht darum, eine Internetseite der Kongregation zu bauen, auf der man virtuell die wichtigsten claretinischen Stätten der Welt (konkret acht) besuchen kann, wozu man Videos mit wenigen Mitnuten Länge drehen müsste, mit der Ansicht von feststehenden Kameras, mit Geolokation, mit Führern für die Pilger, die diese Stätten besuchen, usw. Kurz gesagt, es geht darum, in einer einzigen Internetseite eine moderne und qualitativ gute Präsentation zu zentralisieren, die jedermann zugänglich ist. Die Kosten für den Vorschlag dürften sich, wenn man alles zusammenrechnet, auf 50.000 oder 60.000 Euro belaufen. Mit Rücksicht darauf, dass man sie in unterschiedlicher Weise realisieren könnte, bittet man die höheren Oberen um ihre Bewertung, das heißt, ob sie es für angebracht, notwendig, günstig, machbar usw. halten.

Unter anderem gab es folgende Meinungen:

  • Es ist ein Vorschlag, der die ganze Kongregation mit den Quellen unseres charismatischen Ursprungs verbinden kann, und auch wenn die Kosten hoch sind, ist der Nutzen groß.
  • Wenn man das Projekt von der Peripherie her sieht, erweist es sich als interessantes Projekt im Hinblick darauf, unser Erbe bekannt zu machen.
  • Zwar ist es eine gute Idee, doch müsste man eingehender bewerten, ob angebracht ist oder nicht, dieses Projekt jetzt zu dem aktuellen Projekt des Films über Claret hinzuzufügen in Anbetracht dessen, was es zum Beispiel und insbesondere an wirtschaftlichen Kosten bedeutet.

Pater General dankt für die Beiträge. Da es ein attraktives Projekt ist und von kompetenten und qualifizierten Leuten mit neuen Technologien ausgeführt wird, ruft er in Erinnerung, dass alle an diesem Projekt der Kongregation teilhaben und dazu beitragen sollen als Zeichen der Verbundenheit. Die formulierten Ideen werden bei der Entscheidungsfindung helfen, die diesbezüglich die Generalleitung vornehmen muss.

Gonzalo Fernández bietet eine Information über den aktuellen Stand des Films über Pater Claret. Momentan befindet sich das Projekt in der Phase der Montage und Produktion. Im März kann die Generalleitung voraussichtlich einen beträchtlichen Teil des Ergebnisses der Montage sehen. Momentan ist der wirtschaftliche Beitrag (Sammlung von Mitteln) sehr wenig erfolgreiche. Gonzalo ersucht darum, dieses Projekt unter Freunden und Mitarbeitern zu verbreiten, und erinnert daran, dass „vielmal wenig auch viel“ ist. Der Film wird auf Spanisch, Englisch und Deutsch uraufgeführt werden. Man erwägt auch die Möglichkeit, ihn in einigen Sprachen mit Untertiteln zu versehen. Man erinnert daran, dass es ein Bankkonto gibt zu dem ausdrücklichen Zweck, Mittel zu sammeln.

Artur Teixeira erinnert die Anwesenden daran, wenn sie es noch nicht gemacht haben, die Antwort auf die Umfrage abzugeben, die die Generalpräfektur für das Apostolat über die digitale Welt durchgeführt hat.

Manuel Tamargo teilt den Anwesenden mit, dass er morgen nach Rom zurückfliegt, weil die Arbeit in dieser Zeit des Jahres besonders intensiv ist, was die Vorlage der Bilanz des vergangenen Jahres und der Haushaltspläne der höheren Organismen für dieses Jahr angeht.

Um 17.45 Uhr wird die Schlussbotschaft verlesen, die von der Kommission erarbeitet wurde, die aus Francisco Carín, Pedro Belderrain und Jude Thaddeus Langeh besteht. Letzterer verliest den vorgeschlagenen Text auf Englisch. Nach der Verlesung kommt es zu einem Dialog mit Anmerkungen und Anregungen.

Der von der Kommission erarbeitete und vorgeschlagene Text wird gutgeheißen, weil er, wie man versteht, ein Text ist, der dem treu ist, was man bei diesem Treffen erlebt hat, und bittet die Kommission, einige Vorschlage bzw. Anregungen in der Schlussfassung des Textes aufzugreifen:

  • einen ausgeglichenen Bezug auf die Liturgie und die Gebetszeiten und auf die Erholungszeiten nehmen
  • man hat keinen direkten und ausdrücklichen Kontakt als solchen mit der gesellschaftlich-politischen Realität des gastgebenden Landes gehabt
  • das Bild und die Realität von 150 Jahren „junger Weinberg“ aufgreifen (was genau der Grund für die Wahl von Chile als Ort des Treffens war)
  • den ausdrücklichen Bezug auf Pablo Neruda entfernen und statt dessen von einem kulturellen Besuch sprechen (tatsächlich hat man am Sonntag zwei Besuche gemacht)
  • ausdrücklich eine Erwähnung des Spiritualitätskongresses aufnehmen, der vom 21. bis 25. Januar im Anschluss an dieses Treffen stattfindet

Um 17.55 Uhr schlägt Pater General vor, die Schlussauswertung des Treffens zu machen, und legt dazu folgende Fragen vor:

  • Welche zwei oder drei Dinge waren in diesem Treffen positiv für deine Erfahrung als Claretiner-Missionar und höherer Oberer?
  • Welche zwei oder drei Aspekte könnte man bei derartigen Treffen verbessern?
  • Was ist dein allgemeiner Eindruck über des abgelaufene Treffen? Und einige Anregungen im Hinblick auf derartige Treffen in der Zukunft.

Nach einigen Minuten zum persönlichen Nachdenken tauscht man sich einige wenige Minuten in jeder Gruppe bzw. an jedem Tisch auf, um dann Raum zu geben für Austausch und Dialog über das Echo und die Resonanz.

Um 18.30 Uhr verliest Pater General seine Schlussbotschaft (die den Teilnehmern zuvor auf Englisch und Spanisch zugeschickt worden war. Ein herzlicher Beifall schließt seinen Beitrag ab.

Mario David Gutiérrez informiert über die vorgesehenen Zeitpläne und über einige weitere Themen im Hinblick auf unsere Teilnahme am Spiritualitätskongress.

Um 18.40 Uhr endet das Treffen.

Um 19.15 Uhr wird die heilige Messe gefeiert. Hauptzelebrant ist Pater General, und Konzelebranten sind die Provinziale der St. Pauls-Provinz und der St. Josefs-Südprovinz.

 

P. Joseba Kamiruaga Mieza CMF
Generalsekretär

Fotogalerie von dem Treffen

 

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