Manila, Philippinen. Am 15. Juli eröffneten P. Eduardo Apungan CMF und die Mitglieder der Nichtregierungsorganisation Kristiyano-Islam Peace Library (KRIS) eine Gemeindebibliothek in der „Umsiedlung“ Montalban, Rizal, mit einem Aufruf zur menschenwürdigen Behandlung der Opfer des Taifuns Ondoy sowie der Brände und Zwangsabrisse, die diese Menschen aus dem Ballungsraum Manila erlitten.

P. Eduardo, der Leiter des Zentrum „Claret. Apostolat unter den städtischen Armen“ beklagte, dass es von Seiten der Regierung keine ernsthaften Anstrengungen gebe, menschenwürdige Wohnungen für die Einwohner der „Umsiedlungen“ zu bauen, weswegen sich Tausende umgesiedelte Menschen gezwungen sähen, ihre Parzellen zu verkaufen und in Slumgürtel um Manila zurückzukehren. Als Folge davon würden die Millionen verschwendet, die von der Regierung für die Umsiedlung bestimmt waren.

Die Umsiedlungszone, in der das Zentrum Claret eine Bibliothek eröffnet hat, ist Heimat für 10.000 „umgesiedelte“ Familien. Die Bibliothek wurde möglich dank der Hilfe von Kapatirang Claretiano Inc. (KCI) – einer Gruppe von früheren Claretinerpatres und -seminaristen, die dazu gegründet wurde, es für Tausende Schüler in den Umsiedlungen zu ermöglichen, ihre Bildungsbedürfnisse zu befriedigen, selbst ohne Computer und ohne elektrischen Strom.

Das Zentrum Claret hat drei Reihen von Enzyklopädien und über 600 Kinderbücher, Nachschlagewerke, Schulbücher und weitere Bildungsmaterialien beschafft. KRIS und andere Spender verteilen auch Schulsachen und Schultaschen an die Schüler in der Umsiedlung.

Das Zentrum Claret arbeitet daran, einen „gerechten und menschenwürdigen Lebensraum“ aufzubauen für die Familien in den Umsiedlungszonen, während KRIS sich dem Aufbau von Bibliotheken, der Erneuerung von schlecht ausgestatteten Bibliothen und der Verteilung von Büchern widmet, um die Bildung in benachteiligten Zonen zu fördern.