Mit Datum vom 20. November wurde das Dekret unterzeichnet, durch das die neue Brasilianische Provinz errichtet wird, die aus der Vereinigung der Provinz Süd-Brasilien und der Delegation Zentral-Brasilien hervorgegangen ist. Mit dieser Entscheidung kommt für Brasilien der lange Prozess zum Endpunkt, der in Übereinstimmung mit dem Beschluss des letzten Generalkapitels, die Organisation der Organismen zu überprüfen, um die missionarische Kraft der Kongregation zu fördern, durchgeführt wurde.

An diesem Prozess waren alle Mitglieder der beiden Organismen durch Befragungen und Studientagungen, Besuche der Generalleitung, gemeinsame Versammlungen usw. beteiligt. Seit vielen Jahren schon machten die beiden höheren Organismen die Ausbildung gemeinsam, und letzthin hatten sie gemeinsam die Missionsgebiete Maceió in Brasilien und Mosambik in Afrika übernommen.

Am 30. Oktober taten die Leitungen beider Organismen der Generalleitung kund, dass sie zu einer Übereinkunft gekommen waren, und legten die förmliche Bitte vor, die neue Provinz im Januar 2008 zu errichten. Die Generalleitung, die sich schon zuvor mit dem Thema befasst hatte, beschloss die Errichtung der neuen Brasilianischen Provinz in der Ratssitzung vom 13. November, und das Dekret wurde am 20. November, dem Gedenktag des Claretiner-Martyrers P. Andrés Solá veröffentlicht. Am 23. Januar wird die Errichtung der neuen Provinz in Kraft treten. Dann wird die neue Provinzleitung die Geschäfte übernehmen. Diese Provinzleitung hat die Aufgabe, das erste Provinzkapitel vorzubereiten, dass wahrscheinlich im Juli 2008 stattfinden wird.

Aus diesem Anlass hat der Generalobere P. Josep Maria Abella einen Brief an die Claretiner von Süd-Brasilien und Zentral-Brasilien gerichtet, in dem er sie einlädt, die neue rechtliche Form der Kongregation, von der man hofft, dass sie gut für die Entfaltung der Missionstätigkeit sein wird, im Geiste der Großmut und mit einem echten Sinn für die Kongregation anzunehmen.